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„Ein Schritt nach vorn, zwei Schritte zurück“

25 September | 9:00 - 17:30

Soziale Bewegungen und Politische Bildungsarbeit im Kampf mit oder gegen Antisemitismus?

Gemeinsam mit Expert:innen der politischen Bildungsarbeit wollen die Veranstalter über Funktionsweisen und Ausdrucksformen von Antisemitismus in vermeintlich progressiven Bewegungen ins Gespräch kommen und einen Transfer in didaktische Methoden diskutieren.

Wer von sozialen Bewegungen spricht, meint  damit meist Akteur:innen, die sich für soziale sowie politische Veränderungen und Gerechtigkeit einsetzen. Jedoch sind soziale Bewegungen nicht in jedem Fall progressiv. So sind in einigen sozialen Bewegungen antisemitische Tendenzen anzutreffen. Erklären lässt sich dies durch die Spezifik des Antisemitismus: Er ordnet die Welt in ein absolut Gutes und absolut Böses, unangenehme Widersprüchlichkeit soll so beseitigt werden. Das macht Antisemitismus nicht nur für rechte Bewegungen attraktiv, sondern auch für einige Formen linker Kapitalismus- und Herrschaftskritik. Anstatt die gesellschaftlichen Verhältnisse in ihrer Komplexität zu begreifen, werden ihre Folgen Einzelnen angelastet, die als besonders gierig oder boshaft gelten. International erscheint Israel, der einzige jüdische Staat, als Inbegriff des übermächti-gen Bösen, dem einseitig die Schuld am sogenannten Nahostkonflikt gegeben wird. Zwar münden solche Deutungen nur manchmal in offenen Antisemitismus, sie tragen allerdings immer ein gefährliches Potential in sich und bedienen sich jahrhundertealter antisemitischer Stereotype. Soziale Bewegungen sollten sich daher mit den Funktionsweisen und aktuellen Ausdrucksformen des Antisemitismus auseinandersetzen.

Im Rahmen unserer Tagung werden wir in diesem Sinne wissenschaftliche Debatten aufgreifen und zudem mit Multiplikator:innen über Methoden der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit ins Gespräch kommen. Daher umfasst sie sowohl wissenschaftliche Debatten als auch den Transfer in didaktische Methoden, die die Problematik des Antisemitismus im Kontext der Bildungsarbeit thematisieren.

Anmeldung unter: https://forms.gle/z4ZqthrtpDCe91EUA

Anmeldefrist: 16.09.2024

Das vollständige Programm kann hier geladen werden.

Details

Datum:
25 September
Zeit:
9:00 - 17:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenabeit e.V.
Telefon
0221-3382230
E-Mail
kontakt@koelnische-gesellschaft.de
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Veranstaltungsort

Karl Rahner Akademie
Jabachstraße 4-8
Köln, 50676
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