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Verbrannt & Verbannt
15, Mai 2023 | 18:00 - 20:00
FreeIm Rahmen der Aktionswoche des EL-DE-Haus e.V. lesen Doro Egelhaaf (Theaterpädagogin und Schauspielerin) und Eda Gün (Schülerin)
Im Rahmen der Aktionswoche des EL-DE-Haus e.V. lesen Doro Egelhaaf (Theaterpädagogin und Schauspielerin) und Eda Gün (Schülerin) Texte der Autorinnen Masih Alinejad, Meral Simsek und Zoya Sepehri.
Mit unserer Lesung möchten wir an die Bücherverbrennung des nationalsozialistischen Regimes im Jahr 1933 erinnern und Autor*innen, die auch heute Unterdrückung und Verfolgung ausgesetzt sind unsere Solidarität zeigen. Im Jahr 1933 wurden zehntausende Bücher öffentlich verbrannt, auch in Köln. Von der NS-Zeit bis heute werden überall auf der Welt Schriftsteller*innen, Journalist*innen und Künstler*innen verfolgt, verbannt, verhaftet und getötet. Nach Berichten der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen waren noch nie so viele Medienschaffende inhaftiert, wie im Jahr 2022, in den meisten Fällen ohne Gerichtsverhandlung – Türkei, Iran, China, Myanmar, Russland, Belarus, Mexico, Afghanistan und in anderen autoritären Regimen, in denen Freiheit unterdrückt und Menschenrechte missachtet werden. Unsere Autorinnen kämpfen mit Worten für die Freiheit und werden in ihren Herkunftsländern dafür verfolgt. Jede Einschränkung der Meinungsfreiheit bedroht die Grundlagen der Demokratie und einer freien Gesellschaft. Autorinnen: Masih Alinejad ist eine iranisch-amerikanische Journalistin, Autorin und Frauenrechtlerin. Sie war schon als Kind politisch. Sie wurde 1994 wegen der Kritik an der islamistischen Regierung des Iran verhaftet. Heute kämpft sie unermüdlich für die Freiheit von Iranerinnen und für eine freies Iran weiter. Meral Simsek ist eine kurdische Lyrikerin und Schriftstellerin. Sie wurde 2021 wegen angeblicher Terrorpropaganda zur 15 Jahren Haftstrafe verurteilt. Sie lebt mit der Unterstützung der PEN- Schriftstellervereinigung in Berlin. Zoya Sepehri ist eine Aktivistin der Initiative free human. Sie ist im Jahr 1975 im Iran geboren und war 1979 nach der Revolution mit ihrer Familie auf der Flucht. Die grausame Verfolgung der Andersdenkende unter der islamischen Regierung zwang ihre Familie unterzutauchen. Erst im November 1985 nach einer langen Odyssee erreichten sie Deutschland.
Bei einem Imbiss freuen wir uns auf einen gemeinsamen Austausch. Für die weitere Planung bitten wir Dich/Euch bis zum 10.05.2023 um eine Rückmeldung unter info@fee-koeln.de. Wir freuen uns auf die gemeinsame Lesung insbesondere für Frauen!
Die Veranstalter behalten sich das Recht vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen. Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenfeindliche Äußerungen auffällig werden, werden von der Veranstaltung ausgeschlossen oder ihnen wird der Zutritt verwehrt.