
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Aufruf zum Gedenken und Feiern
8 Mai | 17:00 - 20:00
80 Jahre nach der Befreiung von Krieg und Faschismus
- Mai | 17 Uhr | Ort: Mahnmal Grünanlage Hansaring | Gedenkveranstaltung mit anschließender Demonstration zum Appellhofplatz
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel!“ so formulierten die überlebenden Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald im April 1945 unmittelbar nach der (Selbst-)Befreiung ihre Maxime.
„Am 8. Mai 2025 jährt sich die Befreiung Europas zum achtzigsten Mal. Überlebende der Vernichtungs- und Konzentrationslager, Deserteure, Widerstandskämpfer und weitere Antifaschistinnen und Antifaschisten haben aus erster Hand über die Terrorherrschaft und die Kriegsverbrechen der Nazis, über den Vernichtungskrieg der Wehrmacht in Osteuropa, den Genozid an den europäischen Juden und den Sinti und Roma, über Verfolgung und Widerstand aufgeklärt. Sie haben erkämpft, dass der 8. Mai als Tag der Befreiung von der Naziherrschaft begangen wird. In ihrer Tradition rufen wir heute dazu auf, den 8. Mai zu begehen – der Tag der Befreiung muss in der ganzen Republik ein Feiertag werden!“
Zu dieser Gedenkveranstaltung rufen auf: Kölner Friedensforum, Städtepartnerschaftsverein Köln-Wolgograd, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
80 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus
Gedenkkundgebung am EL-DE-Haus (Appellhofplatz), Köln
- Mai | 18 Uhr | Ort: EL-DE-Haus | Gedenkkundgebung
Das EL-DE-Haus war einst die Zentrale der Gestapo in Köln. Es war der Ort für die systematische Verfolgung der politisch Andersdenkenden, der rassistisch und wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgten. Hier wurden Menschen verhört, gedemütigt, gefoltert und ermordet. Im EL-DE-Haus wurden ab 1939 Zwangsarbeiter*innen aller Herkunftsländer interniert, gefoltert und insbesondere die mit slawischen Wurzeln auch umgebracht. Im Messelager in Köln-Deutz und dem Deportationslager Köln-Müngersdorf wurden Jüdinnen und Juden, sowjetische Kriegsgefangene, ukrainische Zwangsarbeiter und französische Résistance-Mitglieder, Sinti und Roma vor der Deportation eingesperrt und dann in die Vernichtungslager transportiert.
Die Veranstaltung wird eröffnet durch ein Grußwort der Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Es sprechen unter anderem:
– Roman Schvartsman, Überlebender des Ghettos Bershad (Odessa)
– Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums Köln
Prof. Igor Epstein gestaltet gemeinsam mit weiteren Musikerinnen und Musikern eine musikalische Gedenkperformance.